Die Kapelle St Johannes von Nepomuk (nordwestlich der Pfarrkirche) wurde unter finanzieller Mithilfe von Dekan Johannes Baptist Pfister, Pfarrer in Bernhardzell, erbaut (1757/58).
Der hübsche Barockaltar aus Holz wird flankiert von Figuren der hl. Agatha und der hl. Apollonia. Im Zentrum steht aber eine Statue des hl. Johannes von Nepomuk, dem diese Kapelle geweiht wurde. Der schlichte achteckige Turm trägt eine kleine Glocke.
Heute dient dieses Gotteshaus als Taufkapelle (Taufstein von 1796), und traditionsgemäss tagt hier jedes Jahr die Wittenbacher Ortsbürgergemeinde.
Die Wittenbacher Pfarrkirche und die Kapelle sind wichtige Zeugen der vergangenen vier Jahrhunderte mit spätbarocken und klassizistischen Stileinflüssen. Die Kirche mit ihrem schlanken Turm, erbaut auf einem Drumlin einem für die Region typischen eiszeitlichen Hügel, ist auch in der heutigen Zeit ein bedeutendes, weithin sichtbares, christliches Symbol im Nordosten unseres Landes.
Juli 2006, P. Bemet