Gottesdienst, mal anders!
Das Image der Kirche und mein eigenes Verhältnis zur Kirche: Schillernd, beheimatend, ambivalent, eng, berührend, widersprüchlich, sozial, veraltet, offen, kontrovers, starr, fremd, anziehend und abstossend zugleich???
Und doch!
Die Kirche, das alte Haus, das strenge Haus, das enge Haus, so beschreibt es zum Beispiel Jacqueline Keune. Aber immer kommt bei ihr ein «Und doch» dazu. Hier eine Strophe als Ausschnitt:
Vom Zweifel gesäuberte Lehre, vom Monolog ausgesperrte Frage, von Hierarchie durchdrungene Ordnung: die Kirche, das strenge Haus. Und doch auch der Raum, der mich singen und klagen lässt, mir Trost ist und Brot.